Was ist ein psychologischer Berater?
In der Welt der psychischen Gesundheit gibt es eine Vielzahl von Rollen und Titeln, die oft Verwirrung stiften können. Einer dieser Titel ist der „psychologische Berater“. Dieser Titel ist in Deutschland gesetzlich nicht geschützt. Das bedeutet, dass jeder sich als psychologischer Berater bezeichnen kann, ohne eine spezielle Ausbildung absolviert zu haben. Es gibt kein festgelegtes Curriculum oder Qualitätsrichtlinien für diese Rolle. Psychologische Berater arbeiten in erster Linie mit gesunden Menschen und bieten Beratung in Bereichen wie Erziehung, Familie oder Karriere. Sie dürfen jedoch nicht mit Menschen arbeiten, die an psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Panikattacken leiden.
Gibt es eine Ausbildung zum psychologischen Berater?
Da es keinerlei festgelegte Standards gibt, kann eine Ausbildung zum psychologischen Berater sehr unterschiedlich sein. Einige Anbieter legen ihren Schwerpunkt im Ausbildungsprogramm auf Kommunikationstechniken, Beratungstheorien und ethische Richtlinien, während andere möglicherweise mehr Wert auf praktische Erfahrungen legen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Du bei Interesse an diesem Berufsfeld sorgfältig recherchierst und ein Ausbildungsprogramm wählst, das Deinen individuellen Bedürfnissen und Karrierezielen am besten entspricht.
Bist Du Dir unsicher, ob Du eine Ausbildung zum psychologischen Berater oder doch lieber eine Ausbildung mit staatlicher Erlaubnis Heilpraktiker/-in für Psychotherapie absolvieren solltest? Dann lass Dich gern im persönlichen Gespräch von uns beraten. https://bookme.name/hpaonline
Worin liegt der Unterschied zur Bezeichnung “Heilpraktiker für Psychotherapie”?
Der Titel „Heilpraktiker/-in für Psychotherapie“ ist gesetzlich geschützt und erfordert eine staatliche Erlaubnis zur Ausübung als Beruf. Um diese Erlaubnis zu erhalten, muss eine erfolgreiche Überprüfung durch eine Behörde, in der Regel das Gesundheitsamt, erfolgen. Diese Überprüfung besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Nach Bestehen beider Prüfungen hast Du durch die offizielle Bezeichnung “Heilpraktiker/in für Psychotherapie” nachgewiesen, dass Du keinen Schaden anrichten kannst und bist berechtigt, mit Menschen zu arbeiten, die psychisch erkrankt sind.
Ausbildung zum/zur Heilpraktiker*in für Psychotherapie
Die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie ist in der Regel sehr viel umfangreicher als eine Ausbildung zum psychologischen Berater. Sie umfasst in der Regel Themen wie Anamnese und Diagnostik psychischer Störungen, Psychopathologie, Psychotherapie-Methoden, Gesetze und Ethik in der Psychotherapie und klinische Fähigkeiten. Darüber hinaus müssen Heilpraktiker für Psychotherapie eine umfangreiche Prüfungsvorbereitung durchlaufen, um die staatliche Überprüfung vor dem Gesundheitsamt zu bestehen.
Abrechnung von Dienstleistungen
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den beiden Rollen betrifft die Abrechnung von Dienstleistungen. Heilpraktiker für Psychotherapie können ihre Dienste mit privaten Krankenkassen und Zusatzversicherungen abrechnen. Psychologische Berater hingegen haben in der Regel keine Abrechnungsmöglichkeiten und ihre Dienstleistungen müssen von den Klienten selbst bezahlt werden.
Fazit
Sowohl der psychologische Berater als auch der Heilpraktiker für Psychotherapie spielen eine wichtige Rolle in der Unterstützung der Gesundheit von Menschen, die Hilfe bei psychischen Herausforderungen suchen. Beide Rollen erfordern jedoch sehr unterschiedliche Ausbildungsniveaus und haben einen unterschiedlichen rechtlichen Status. Es ist daher sehr wichtig, dass angehende Berater und Therapeuten diese Unterschiede verstehen und eine Ausbildung wählen, die ihren individuellen Bedürfnissen und Karrierezielen am besten entspricht.
Es ist in diesem Zusammenhang auch wichtig zu betonen, dass eine Beratung keine Therapie ersetzen kann und dass psychologische Berater keine Menschen mit Krankheitswert behandeln dürfen. Viele Coaches und Berater absolvieren daher zusätzlich die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie, um ihre psychotherapeutischen Fähigkeiten zu vertiefen und rechtlich auf der sicheren Seite zu sein sowie auch die Möglichkeit zu haben, mit (privaten) Krankenkassen abzurechnen.
In der Welt der psychischen Gesundheit gibt es keinen „einen richtigen Weg“. Es ist wichtig, dass jede/r Einzelne den Weg für sich wählt, der am besten zu ihren/seinen Fähigkeiten, Interessen und Karrierezielen passt. Unabhängig davon, welchen Weg Du wählst, ist das ultimative Ziel immer, anderen Menschen dabei zu helfen, ihr bestmögliches Leben zu führen.
Wir unterstützen Dich gern in der Entscheidungsfindung, was für Dich der passende Weg sein könnte und ob für Dich eine Ausbildung zur/m Heilpraktiker/in für Psychotherapie infrage kommt oder nicht. Hier kannst Du Dich informieren und/oder Kontakt zu uns aufnehmen, um Dich ausführlich beraten zu lassen:
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